Mader gewinnt Rütli-Becher

Alljährlich am Mittwoch vor Martini findet auf dem Rütli das traditionelle Rütlischiessen statt. Dieses Jahr wurde dieser Anlass zum 159. Mal ausgetragen, und die Schützen Lindenberg aus Hämikon nahmen als auserkorene Gastsektion daran teil. Bei kühlen und anfangs regnerischen Wetterverhältnissen knieten die acht Hämiker um 10.53 Uhr oberhalb der historischen Rütliwiese in die Feuerlinie und absolvierten ihr 15-schüssiges Programm. Bei einigen konnte eine sichtliche Anspannung festgestellt werden, waren sie doch zum ersten Mal auf dem Rütli. Auch die 48 Zielscheiben, welche in einer Entfernung zwischen 251 und 263 Meter standen, sowie das in der freien Natur durchgeführte Kniendschiessen war für viele sehr ungewohnt. Nach dem Schiessen wurde das reichhaltige «Ordinäri» eingenommen und beim wärmenden «Kafi Schnaps» wurden die ersten Resultatanalysen gemacht.

Rütlibecher kann nur einmal gewonnen werden Von jeder Sektion erhält jeweils der bestplatzierte Teilnehmer den wertvollen und sehr begehrten silbernen Rütli-Becher. Dieser kann jedoch nur einmal im Leben gewonnen werden, deshalb hat jede teilnehmende Sektion mit mindestens einem Schützen anzutreten, welcher noch nicht im Besitze des Rütlibechers ist. So kamen Franz Kneubühler 2013, Bruno Etterlin, 2016 und Ernst Marti 2018 nicht mehr für den Gewinn des Bechers in Frage.

Das Absenden wurde im Anschluss an die Festansprache, Totenehrung und Vaterlandshymne durchgeführt. Bernhard Mader konnte es kaum fassen, als er als Gewinner des Rütli-Bechers 2022 ausgerufen wurde. War es doch sein allererstes Kniendschiessen und zudem war er überhaupt das erste Mal auf dem Rütli.


Teilnehmer und Resultate Schützen Lindenberg
Franz Kneubühler (63 Pkt.)
Ernst Marti (62 Pkt.)
Bernhard Mader (57 Pkt.)
Bruno Etterlin (51 Punkte)
Walter Koch (47 Pkt.)
Jeannette Pulver und Josef Amhof (44 Pkt.)
Peter Etterlin (31 Pkt.).